Ort: Halde Sorge-Settendorf (bei Berga-Wünschendorf)
Wie immer, Eintritt, Parken, Zelten = Frei
Infos
Die 27. Auflage des Halden-Festivals nähert sich. Immer noch kostenlos und frei zugänglich. Wie in den letzten Jahren zählen wir trotzdem auf eure Unterstützung. Jahrelang haben die Bands auf der Halde nur für Verpflegung, einen Platz in der Punkrock Hall of Fame und Referenzen im Lebenslauf gespielt. In den letzten Jahren haben wir euch darum gebeten, ein paar Spenden dazulassen, um den Bands wenigstens die Fahrtkosten zu erstatten. Das ist nicht nur angebracht und fair, sondern hat auch gut funktioniert. Deshalb gilt auch dieses Jahr: Wenn ihr könnt, werft gern was in die Spendendosen oder rundet an der Bar mal auf. Danke dafür.
Das Festival bleibt ein Selbstausbeutungsprojekt. Niemand verdient und alle gewinnen. Wenn ihr uns unterstützen wollt, meldet euch gern.
Wir wollen gern mit euch ein entspanntes Wochenende verbringen und hoffen auf eine Stimmung, bei der sich alle wohlfühlen können. Uns ist bewusst, dass ein Festival auch immer ein bisschen Flucht aus der Realität ist. Bitte vergesst trotzdem nicht, dass ihr nicht alleine seid mit eurem Wunsch nach Abwechslung.
Party, Festival, Eskalation, Punk, Weltuntergang? Ja!
Aber:
Alle sollen sich wohlfühlen können, vergesst nicht, dass ihr nicht allein seid.
Belästigung beginnt dort, wo sich eine Person belästigt fühlt. Punkt.
Respektiert eure eigenen Konsumgrenzen und achtet auch auf eure Freund*innen. Sprecht uns an, wenn ihr feststellt, dass es einer Person nicht gut geht.
Der Platz vor der Bühne ist für alle da. Achtet auch hier aufeinander, damit alle Spaß haben können, unabhängig von individuellen körperlichen Voraussetzungen.
Frei zugänglich heißt auch weiterhin nicht, dass jede*r willkommen ist. Auf rechte, rassistische, sexistische, antisemitische Arschlochsmenschen können wir verzichten. Entsprechendes Verhalten wird nicht geduldet.
Bitte sprecht uns an, wenn ihr Probleme habt oder euch unwohl fühlt, dann können wir gemeinsam ein Lösung finden.
Punk bleibt politisch. Für ein respektvolles Miteinander.
Bands
Auspuff – Bergas letzte Punkband, zumindest nach Selbstverortung. Wegen steigender Mieten muss das Noisy-Punk-Duo aber mittlerweile im Speckgürtel wohnen und proben.
Caca de luna – Scheinen sich ganz wohl zu fühlen bei uns im Loch. Schnell, kurz, laut! No-Bullshit-Grindcore mit Punkkante aus Jena.
D.V.A. – Die verwunschenen Arithmetiker*innen? Die verschallerten Althippies? Die verfehlte Allokation? Die vergesslichen Androiden? Wen kümmerts? Hitmaschine aus dem Ländle und gutes Beispiel für das Network of Friends.
Gebrechen – Zuckerpunk in der Selbstbeschreibung. Inhaltlich oft näher an der Triggerwarnung als an der Schokotorte. Gesellschaftskritisch, queer, selbstironisch und mit dem Bewusstsein, dass es einen Unterschied zwischen Augenzwinkern und die Augen verschließen gibt.
Peril of fun – Bad times require old punks? Maybe! Old band with new enthusiasm. We play Punkrock! Sympathisch.
Poll3 – Wo die jungen Menschen sind? Na hier. Poll3 ist persönlich, Poll3 ist politisch, Poll3 ist Punk. Poll3 ist verletzlich. Poll3 ist kämpferisch. Poll3 hat etwas zu erzählen.
Rabies – CZ-Fastcore-Gewitter. Brachiale, kurze Highspeed-Hardcore-Attacken, seit fast 30 Jahren knietief im DIY-Sumpf.
Sacksuppe – Gerade überlegt, was zu dieser Band noch zu schreiben/sagen ist und auf diese Ankündigung aus dem Kassa gestoßen: „Auch nach 30-ig Jahren kein Bildmaterial. Dafür aber mit etwas Rost, Falten & Ersatzteilen.“ Bei Teil 1 könnten wir abhelfen, wollen wir aber nicht, Teil 2 stimmen wir zu.
Sittendezernat – Jahrelang haben wir dem Verfall zugeschaut. Dieses Jahr haben wir professionelle Hilfe. Denn wie wir alle aus Rumpfs Handbuch für preußische Landräthe und anderes Geschmeiß (1835) wissen, ist die Aufgabe des Assiviolence 3ers: „das öffentliche Leben zu veredeln.“ Nun denn.
The Malicks – „Ich hab schon mit Band XY bei euch gespielt und das muss man erlebt haben“-Anfragen gibts ja immer mal. Dann aber auch noch so schön direkten Punkrock mit ein paar Ohs und Ahs und kratziger Stimme zu spielen?! This is noise with intention. Können wir uns live gut vorstellen.
Ugly Hurons – Brutaloschalger ist die Schublade. Wer da nichts findet, schaut unter Punk mit Bläsern, wobei es sich nicht zwangsläufig um Skapunk handeln muss. Live versprüht das jedenfalls jede Menge Energie und es sollen wohl auch schon Menschen dazu getanzt haben.
Wildwuchs – Puh, eben zurück aus dem Halden-Kellerarchiv. 2016 muss es sich wohl zugetragen haben, dass die 4 Beikräuter Löwenzahn, Giersch, Distel und Tobi ähhh Brennnessel zuletzt alles überwucherten. Seitdem ist einiges passiert, lasst euch überraschen vom melodischen Katastrophenpunk.
Ablauf
folgt….
Sonst noch
folgt…
Anfahrt
folgt….