Halden #23 – 28.06. & 29.06.2019

Ort: Halde Sorge-Settendorf (bei Berga/Elster)

Wie immer, Eintritt, Parken, Zelten = Frei

Bands:

Abgestorbene Gehirnhälften – Keineswegs eingängiger Einheitsbrei, eher sperrig. Ende der 80er gegründet und nach mehrjähriger Pause seit 2013 wieder sporadisch unterwegs. Treibende Mucke zwischen Hardcore und Punk, wechselnder Sprechgesang, der mehr vorträgt, als er singt. Hier geht Inhalt vor Reimschema. Wer Parolen mitgrölen will, der ist falsch. Dafür gibt es durchdachte Texte über die Abgründe des menschlichen Zusammenlebens. Bin gespannt wie das live funktioniert.

Brettfett – Aus den untiefen von Stadtroda. Verorten ihren Sound selbst irgendwo zwischen Hardrock, seichtem Punk und psychedelischen Rockanleihen. Ich musste beim hören umgehend an Freygang, Fluchtweg und Co. denken.

DamndoX – Treffen sich ein kurzhaariger Rennsportfreund, ein umtriebiger erzgebergscher Künstler, eine Frau und zwei Musiker……Was wie der beste Witz aller Zeit beginnt, kann unter gewissen Umständen in einer geilen Hardcore-Punk-Band münden. So geschehen in Weimar. Geiler Scheiß von alten Bekannten.

Die verwesenden Altlasten – Hitmaschine aus dem Ländle. Mit Liebeslied fürs Festival – Halden mon amour. Das geben wir gern zurück. Ein Fest. Sonderpunkte gibt es natürlich auch für die Hommage an brillentragende (und -verlierende) Punx. Die wissen einfach, wie man sich einschleimt.

Drecksch – Für die mathematisch Begabten: Bass+Drums+Gesang = 2 Menschen = Noise+Dreck+Wahnsinn+irgendwas mit Musik. Salmonellen sind keine Fische!

Einkauf Aktuell – Die Kritiker*Innen sind sich nur in einem (unbedeutenden) Punkt uneinig: Ist das jetzt totaler Scheiß, an dem alles nervt oder der neue heiße Scheiß. Also wirklich nur Nuancen. Ich finde, das ist minimalistisch, NDW, Punk, garagig, nölig, midtempo, und irgendwo zwischen Ironie und Sarkasmus. Der Eine und die Andere werden wohl den Einen kennen und das ist dann ausnahmsweise mal nicht der, der immer genannt wird, wenn es um diese Band geht.

Emboscada – Erstmal gibt’s Kreativitätspunkte für die Verbindung von Message in a bottle von Leatherface (bzw. The Police) mit dem Slime-Klassiker Bullenschweine. Musikalisch bewegt sich das zwischen Hardcore, Crust und Punk mit 2 Bässen. Geiles Ding aus Halle.

Faust X Bein – Nochmal Mathematik. Hier heißt die Lösung natürlich LAUT…DRECKIG…PUNK!!! Die Magdeburger spielen eher einfachen, direkten Punk, ohne unnötigen Rock. Direkt und politisch, dabei aber nicht humorlos.

Fett & Rotzig – In Leipzig kann keiner mehr bis drei zählen. Deswegen gibt es dort vermehrt Duo´s. Diese Exemplar spielt Punkrock und setzt sich aus Leuten von Schmeißfliegen und Pedagogic Torment zusammen. Ich sag mal grobe Richtung Flutlampen, falls sich jemand erinnert.

Ping Pong Punk – Bei dem Namen hab ich eigentlich nix erwartet. Gut das ich doch mal reingehört habe. Hier gibts ordentlich Punkrock, mit engagierten Texten. Aus der Punkrock-Hauptstadt Schmalkalden.

Rücksitzpogo – Aus Garagen in Jena kann also auch was Gutes kommen. Klassischer Pogosound von Punx für Punx.

Sacksuppe – Von wegen da ändert sich nix. Einen neuen Basser gibt es bei den Eisenbergern. Ob der musikalisches Mitspracherecht hat und auch den Sound beeinflusst bleibt abzuwarten.

Schlecht – Ich dachte ja, die haben sich aufgelöst, nach dem ganzen Fame vom letzten Jahr. Aber denkste. Wieder unterwegs mit ihrer Provo-Prolo-Halbakustik-Show. So was ähnliches wie Musik aus der sächsischen Einöde.

Stuhlprobä – Rudimentärer Hardcorepunk aus Bamberg. Schön räudig und mit ordentlich Bums.

The Heroine Whores – Das klingt stark nach den 90ern. Zwischen Riot Grrrl und Grunge. Aus dem Seattle des Ostens.

Ablauf:

Freitag

20:00 – 20:30 Rücksitzpogo
21:00 – 21:45 Sacksuppe
22:15 – 22:45 Damndox
23:15 – 00:00 Die verwesenden Altlasten
00:30 – 01:15 Ping Pong Punk
01:30 – 02:00 The Heroine Whores

Samstag

16:00 – 16:30 Schlecht
17:00 – 17:30 Brettfett
18:00 – 18:30 Fett & Rotzig
19:00 – 19:45 Drecksch
20:15 – 21:00 Einkauf Aktuell
21:30 – 22:15 Abgestorbene Gehirnhälften
22:45 – 23:30 Emboscada
00:00 – 00:45 Faust X Bein
01:15 – 02:00 Stuhlprobä

Sonst noch:

Cocktailbar, veganes und nicht veganes Futter, Platten- und Infostände, schönes Wetter, saubere Schuhe, nur nette Menschen, Uranrückstände und haufenweise anderer Schmonz

Anfahrt:

Anfahrtsbeschreibung zum Ausdrucken

Am besten ihr benutzt die Koordinaten 50.741946,12.217625, in Verbindung mit einer der folgenden Wegbeschreibungen.
Der Platz ist wieder der, der es auch in den letzten Jahren war.

Aus Richtung Jena, Gera, Hermsdorf(er Kreuz), etc.:
Fahrt auf der B92 Richtung Greiz. Nachdem ihr Weida passiert habt, biegt ihr bei der ersten Kreuzung links in Richtung Berga ab. Nach ca. 6km erreicht ihr Berga. Überquert den Bahnübergang und biegt direkt nach dem Fußgängerüberweg rechts ab. Bleibt auf dieser Straße (ihr fahrt an Netto vorbei und unter einer Unterführung durch, danach liegt links oberhalb der Bahnhof.) Fahrt diese Straße weiter, passiert die Dörfer Untergeißendorf, Obergeißendorf und Sorge-Settendorf und bleibt dabei immer auf der Hauptstraße. Wenn Sorge-Settendorf hinter euch liegt, kommt ihr an ein Kreuzung, wo ihr nach links (Großkundorf) oder rechts (Teichwolframsdorf, bzw. Sorge-Settendorf 2. Teil) abbiegen könnt. Fahrt nach rechts und biegt dann sofort wieder nach links auf den Feldweg ab. Fahrt den Feldweg bis er sich teilt entlang und dann einfach links über die Wiese. Schon seid ihr da!

Aus Richtung Greiz, Plauen, etc.:

Fahrt in Greiz in Richtung Krankenhaus und folgt dann der Straße weiter bis zum Ortsausgang. Bleibt auf der Straße, bis ihr nach Neumühle kommt (ca. 5km). In Neumühle an der 1. Kreuzung rechts und dann der Straße weiter folgen. Ihr verlasst Neumühle und fahrt durch ein kleines Waldstück, dann kommt ihr nach Kleinreinsdorf. In Kleinreinsdorf an der 1. Kreuzung links. Fahrt immer weiter den Berg hoch, das Dorf ist ziemlich lang. Wenn ihr nicht mehr weiter gerade aus fahren könnt, dann biegt nach links ab und folgt der Straße. Ihr fahrt einmal einen Berg runter, einmal wieder rauf und dann noch mal runter und dann, wenige Meter, bevor ihr links Richtung Berga abbiegen könnt, fahrt ihr rechts auf den Feldweg, bis er sich teilt und dann nach links auf der Wiese entlang und schon seid ihr da.

Aus Richtung Zwickau:
Fahrt nach Werdau und dann weiter auf der B175. In Langenbernsdorf biegt ihr an den beiden Ampeln jeweils links ab. Fahrt Richtung Teichwolframsdorf. In Teichwolframsdorf (nach ca. 7km vom Abzweig in Langenbernsdorf) rechts auf die Ronneburgerstraße in Richtung Seelingstädt, Trünzig. Nach Teichwolframsdorf fahrt ihr an der ersten Kreuzung links in Richtung Sorge-Settendorf. Bleibt auf der Hauptstraße. Nachdem ihr einen Reiterhof (links) passiert habt, fahrt ihr einmal einen Berg runter, einmal wieder rauf und dann noch mal runter und dann, wenige Meter bevor ihr links Richtung Berga abbiegen könnt, fahrt ihr rechts auf den Feldweg. Fahrt den Feldweg bis er sich teilt entlang und dann einfach links über die Wiese. Schon seid ihr da!

Wenns doch noch Fragen gibt, dann schreibt einfach. Eigentlich ist es gar nicht so schwer, aber trotzdem viel Spaß beim Suchen.

Hinweise für alle Besucher:

Die Halden gehen in die 23. Runde. Damit wir auch in den nächsten Jahren alle zusammen die Halde zelebrieren können sind wir auf die Mithilfe aller Beteiligten (Besucher_innen, Bands und Mitorganisatoren und Organisatorinnen) angewiesen. Deshalb hier ein paar Bitten, die das Verhalten aller Beteiligten betreffen.
1. Bitte benutzt die Müllbeutel die wir euch ausgeben. Das erleichtert uns die sonntägliche Arbeit erheblich und die Hauptbedingung seitens der Grundstückseigentümer ist, dass der Platz nach dem Festival wieder sauber ist.
2. Lasst die Jägerstände und die Zäune stehen.
3. Achtet aufeinander! Seid friedlich! Denkt nach!