Infos, Infos, Infos!

So liebe Kinder,
wir waren nicht ganz so untätig, wie der Blog den Anschein erweckt. Haufenweise Bands stehen schon fest und können hier bewundert werden. Darunter sind mal wieder paar neue Bands, die noch nie die Halden besucht haben. Zum Beispiel die Deutschen Kinder, ein Band, die bereits vor 30 Jahren in Eisenberg gegründet wurde und seit geraumer Zeit wieder ihr Unwesen treibt. Ansonsten gibts auch wieder einige alte Bekannte, die wir immer wieder gern begrüßen. Ein paar Anfragen laufen noch. Der Flyer ist in Arbeit. Wir freuen uns schon und hoffen auf gutes Wetter und zahlreiches Erscheinen eurerseits.
Wer noch Kritik, Anregungen, Verbesserungsvorschläge hat, kann sich gern bei uns melden.
Alle weiteren Infos folgen.

Beste Grüße

Halden #18 – 04. & 05. Juli 2014

Ort: Halde Sorge – Settendorf (bei Berga/ Elster)

Wie immer, Eintritt, Parken, Zelten = Frei

Bands und Ablauf:

Freitag
20:00 Darmsignal – Punkrock//Auerbach
21:00 Deutz – Hochleistungspunk//Greiz
22:00 Bruch – Metallischer Hardpunk//Dresden
23:00 Deutsche Kinder – Punkrock//Eisenberg
24:00 Tot – U(nterste)S(chublade)Punk//Zwickau

Samstag
16:00 iMMeR mAl ANdErS Uffta-Uffta-Punk//Greizer Umland
17:00 Wanstrammeln – Punkrock//Greiz
18:00 Warpics – Metal//Reichenbach
19:00 Sacksuppe – Punkrock//Eisenberg
20:00 Nikki Lauda – Asiviolence//Weimar
21:00 Take Shit – Ossipunk// Stuttgart
22:00 Die verwesenden Altlasten – WeltvernichtungsDpunk//Stuttgart
23:00 Pedagogic Torment – Death Metal/HC/Punk//Gera
24:00 Kein Potential – D-Punk//Stuttgart

Sonst noch:

Cocktailbar, veganes und nicht veganes Futter, Trödelstand, Platten- und Infostände, schönes Wetter, saubere Schuhe, nur nette Menschen, Uranrückstände und haufenweise anderer Schmonz

Anfahrt:

Am Besten ihr benutzt die Koordinaten, die auch auf dem Flyer stehen: Google Maps 50.741946,12.217625, in Verbindung mit einer der folgenden Wegbeschreibungen.
Der Platz ist wieder der, der es auch in den letzten beiden Jahren war.

Aus Richtung Jena, Gera, Hermsdorf(er Kreuz), etc.:
Startpunkt für die Anfahrtsbeschreibung ist die August-Bebel-Straße in 07980 Berga/ Elster, bis dahin sollte jeder und jede von euch mühelos finden. Fahrt die August-Bebel-Straße stadtauswärts (nicht Richtung Netto, sondern die andere Richtung), passiert die Dörfer Untergeißendorf, Obergeißendorf und Sorge-Settendorf und bleibt dabei immer auf der Hauptstraße. Wenn Sorge-Settendorf hinter euch liegt, kommt ihr an ein Kreuzung, wo ihr nach links (Großkundorf) oder rechts (Teichwolframsdorf, bzw. Sorge-Settendorf 2. Teil) abbiegen könnt. Fahrt nach rechts und biegt dann sofort wieder nach links auf den Feldweg ab. Fahrt den Feldweg bis er sich teilt entlang und dann einfach links über die Wiese. Schon seid ihr da!

Aus Richtung Greiz, Plauen, etc.:
Fahrt in Greiz in Richtung Krankenhaus, und folgt dann der Straße weiter, bis zum Ortsausgang. Bleibt auf der Straße, bis ihr nach Neumühle kommt (ca. 5km). In Neumühle an der 1. Kreuzung links, und an der 2. Kreuzung gerade aus (nicht der Hauptstraße folgen). Fahrt auf der Straße weiter, durch Waltersdorf durch und nach Waltersdorf geradeaus, dann kommt ihr nach Obergeißendorf. Dort fahrt ihr an der 1. Kreuzung nach rechts und folgt dem Weg der oben Beschrieben ist, ab Stichpunkt Obergeißendorf.

Aus Richtung Zwickau:
Letztes Jahr wurden wir darauf hingewiesen, dass es aus Richtung Zwickau einen besseren Weg zum Halden-Festival gibt, der hier auch nicht fehlen soll. Ob der wirklich besser ist, müsst ihr selber probieren:
Fahrt nach Werdau -> Langenbernsdorf. In Langenbernsdorf links Richtung Teichwolframsdorf. In Teichwolframsdorf gerade aus bis Abzweig Ronneburger Str., dort rechts auf Ronneburger Str. -> dann links Richtung Sorge-Settendorf. Dann gerade aus bis kurz vorm Abzweig Geißendorf und da dann rechts auf den Feldweg zum Halden.

Wenns doch noch Fragen gibt, dann schreibt einfach. Eigentlich ist es gar nicht so schwer, aber trotzdem viel Spaß beim Suchen.

Hinweise für alle Besucher:

Das Halden OpenAir geht dieses Jahr in 18. Runde. Damit wir auch in den nächsten Jahren alle zusammen die Halde zelebrieren können sind wir auf die mithilfe aller Beteiligten (Besucher, Bands und Mitorganisatoren und Organisatorinnen) angewiesen. Deshalb hier ein paar Bitten, die das Verhalten aller Beteiligten betreffen.
1. Bitte benutzt die Müllbeutel die wir euch ausgeben. Das erleichtert uns die sonntägliche Arbeit erheblich und die Hauptbedingung seitens der Grundstückseigentümer ist, das der Platz nach dem Festival wieder sauber ist.
2. Lasst die Jägerstände und die Zäune stehen und scheißt Erstere nicht zu. Letztes Jahr hat das ja ganz gut geklappt.
3. Achtet aufeinander! Seid friedlich! Denkt nach!

Wenn sich irgendjemand nicht damit abfinden kann, kann er/ sie ja einfach zu Hause bleiben.

Wir sehen uns!

Die Haldencrew

Kein Jahr ohne!!!

Mahlzeit ihr Menschen,

da es schon zahlreiche Anfragen gab, hier die Antwort auf eine der letzten wichtigen Fragen des Universums. Natürlich wird es auch diese Jahr wieder Halden geben. Kündigt am besten schon jetzt eure Jobs, schmeißt die Schule und das Studium und bereitet euch angemessen vor. Am 04. und 05. Juli ist Halden angesagt.
Wenn ihr eine Band seid oder ein kennt, die unbedingt auf den Halden spielen muss, dann meldet euch.
Nähere Infos folgen.
Zur Überbrückung der Zeit hervoragen geeignet ist das Frostpunx Openair in Lugau am 01.03.. Infos bei der bunten Reisegruppe. Wir gehn da auf jeden Fall mal hin.
Fühlt euch gegrüßt. Wir sehn uns!

Nicht lange fackeln?!

Wie bereits unten beschrieben, kommt es morgen zu einem rassistischen Fackelmarsch in Greiz-Pohlitz. Was dabei herauskommt, wenn die „besorgten Bürger“ ernst machen und nicht mehr lange fackeln, zeigen nicht nur die Pogromme von Anfang der 90er Jahre sonder auch die zahlreichen rechts und rassistisch motivierten Morde im Nachkriegs- und Nachwendedeutschland. Trotzdem geben sich die Nazis der BI in Greiz immer wieder friedlich. Entlarvend sind allerdings so einige Kommentare auf deren Facebookseite. Nach dem es schon zahlreiche Progromanspielungen gab, wirds jetzt mal wieder hart. Ein User hat in seinem Kommentar ein Video gepostet, das den Titel „Bürgerkrieg in Deutschland 2014-15“ trägt. Woher das Video ist, ist nicht ersichtlich, die Aussagekraft eher gering. In seinem Kommentar schreibt er, dass bei der „Silvio-Demo“ wohl auch wieder solche Bilder zu erwarten sind.
Silvio Meier wurde 1992 von Nazis in Berlin ermordet (näheres dazu findet ihr problemlos im Netz). Zu seinem Gedenken und um auf die mörderischen Absichten von Nazis hinzuweisen, findet jedes Jahr eine antifaschistische Demo in Berlin statt. Gestern jährte sich Silvios Tod zum 21. Mal, am Samstag soll die Demo in Berlin stattfinden. Der User wollte mit dem Video zeigen, dass „linke Krawallmacher“ immer für Ärger sorgen und alles zerstören, während es bei rechten Demos friedlich zu geht.
So weit, so unspektakulär. Das entlarvende Moment versteckt sich, chiffriert, in wenigen Worten in Klammern. „(Do it again Sandro)“ (sic!). Sandro ist der Name von Silvios Mörder, der hiermit verherrlicht und dazu aufgerufen wird es noch einmal zu tun. Als ich das gelesen hab, musste ich fasst kotzen! Es sind Menschen, die alte und neue Mörder öffentlich abfeiern, die am Samstag ihre Fackeln entzünden wollen. Lasst uns das verhindern!

In Gedenken an ALLE von Nazis und Rassisten ermordeten Menschen!
Kommt alle am Samstag nach Pohlitz!
Lasst uns die Fackeln löschen!

Ein buntes Drecksnest?

Am Samstag (23.11.2013) ist die selbstverordnete Pause der rassistischen „Bürgerinitiative gegen ein Asylheim am Zaschberg“ vorerst vorüber. Die Nazis, (entschuldigung, ich meinte natürlich die besorgten Bürgernazis, oder doch Nazibürger?) rufen ihre rassistischen Gesinnungsgenossen aus dem Bundesgebiet ab 15:00 Uhr zu einer Kundgebung mit anschließendem Fackelmarsch durch Pohlitz auf. Ein „zweites Schneeberg“ wollen sie veranstalten und ihre seit September betriebene Hetzkampagne auf die Straße bringen.
Nicht mit uns! Bereits am 09.11.13 zeigte ein antirassistische Demonstration in Greiz, mit ca. 500 Teilnehmer_innen, was sie von der Situation in Greiz hält und brachte ihre Solidarität mit den Flüchtlingen und ihre Kritik an den Zuständen im Landkreis Greiz zu gehör. Im Vor- und Nachgang gab es, neben den üblichen Anfeindungen der Rassist_innen, offizielen der Stadt und der Behörden (die sich als völlig haltlos erwiesen, wer hätte das gedacht?) auch massive Kritik aus der sogenannten „Bürgerlichen Mitte“. Die Solidarität mit den Flüchtlingen und die Kritik am Umgang mit selbigen traten, wiedereinmal, in den Hintergrund. Dafür wurde kräftig mit der Extremismuskeule um sich geschlagen und rechts, links und alles was sonst noch irgendwie anders ist in einen Topf geworfen. Warum? Wegen dem Ansehen der Stadt und der Außenwirkung. Nicht das hinterher noch jemand denkt, hier würde es Nazis und Rassisten geben, die sind ja schließlich alle „improtiert“ (so die OTZ). Schnöder Lokalpatriotismus statt Solidarität.
Deshalb rufen wir alle auf, am Samstag ab 15:00 zur Kundgebung in der Gerhardt-Hauptmann-Straße (vor dem Rewe) zu kommen. Für Solidarität mit den Flüchtlingen und eine Verbesserung von Unterbringung und Versorgung, Bleiberecht und Bewegungsfreiheit für ALLE, gegen institutionelle Diskriminierung, rassistische Hetze, Lokalpartiotismus, Standort- und Extremismusgeschwafel!
Wir sehen uns Samstag!

PS: Der Fackelmarsch wurde gestern auf eine stationäre Kundgebung reduziert (Stand: 20.11.)
Edit: Nach derzeitigem Stand (22.11.) sieht es so aus, als dürften die kleinen Lichter mit ihren Fackeln doch losziehen. Kommt Alle!
PPS: Nachfolgende noch der Aufruf und die Einschätzungen der Antifaschistischen Gruppen des Vogtlands (agv):
„Am kom­men­den Sams­tag dem 23. No­vem­ber 2013 pla­nen ras­sis­ti­sche Bür­ger_in­nen und Neo­na­zis einen über­re­gio­na­len Fa­cke­lauf­marsch gegen eine Flücht­lings­un­ter­kunft in Greiz.

Seit meh­re­ren Mo­na­ten spries­sen so­ge­nann­te „Bür­ger­initia­ti­ven“ in ver­schie­de­nen Städ­ten Deutsch­lands aus dem Boden und lau­fen gegen neu ent­ste­hen­de Un­ter­künf­te von Ge­flüch­te­ten Sturm, so auch seit An­fang Sep­tem­ber im Wo­chen­takt in Greiz. Ähn­lich wie in Ber­lin-​Hel­lers­dorf und an­ders­wo ste­hen hin­ter der „Grei­zer Bür­ger­initia­ti­ve gegen ein Asyl­heim am Zasch­berg“ auch or­ga­ni­sier­te Neo­na­zis aus der Re­gi­on. Be­tei­lig­ten sich an den ver­gan­ge­nen Auf­ämr­schen der Grup­pe im Schnitt bis zu 100 Per­so­nen vor­wie­gend aus dem Vogt­land, so mo­bi­li­siert die Bür­ger­initia­ti­ve zum Wo­chen­de nun bun­des­weit ihre An­hän­ger.
Die In­itia­to­ren selbst rufen zu einem zwei­ten Schnee­berg auf, wo in den letz­ten Wo­chen 40km von Greiz ent­fernt drei so­ge­nann­te „Lich­tel­läu­fe“ mit bis zu 1800 Bür­ger_in­nen, Neo­na­zis und Ras­sis­t_in­nen statt­ge­fun­den haben. Ähn­lich wie letz­te Woche in Sach­sen, soll auch am kom­men­den Sams­tag in Greiz im Fa­ckel­schein der selbst­er­nann­te deut­sche Volks­wil­le auf die Stra­ße ge­tra­gen wer­den.

Wir als An­ti­ras­sis­tin­nen und An­ti­ras­sis­ten, An­ti­fa­schis­tin­nen und An­ti­fa­schis­ten aus den un­ter­schied­lichs­ten Zu­sam­men­hän­gen schau­en die­sem ras­sis­ti­schem Trei­ben nicht län­ger zu. Wir wen­den uns gegen ras­sis­ti­sche Nor­mal­zu­stän­de in­ner­halb die­ser Ge­sell­schaft auf allen Ebe­nen. Als Re­ak­ti­on auf die ras­sis­ti­schen An­fein­dun­gen der letz­ten Wo­chen und auf die auch in Greiz ver­an­ker­te in­sti­tu­tio­nel­le Dis­kri­mi­nie­rung de­mons­trier­ten be­reits am 9. No­vem­ber über 500 An­ti­fa­schis­t_in­nen unter dem Motto „Po­gro­me ver­hin­dern, bevor sie ent­ste­hen“ durch Greiz. Im Vor­feld und da­nach ver­such­ten so­wohl Ver­wal­tung, Ord­nungs­be­hör­den als auch Lo­kal­pres­se gegen die De­mons­tra­ti­on Stim­mung zu ma­chen und be­dien­ten sich dabei immer wie­der der Ex­tre­mis­mus-​Theo­rie, stell­ten jene, die sich mit den Flücht­lin­gen so­li­da­ri­sier­ten auf eine Stufe mit den Ras­sis­ten und be­müh­ten sich darum Na­zi­geg­ner_in­nen in „die gute Mitte“ und ver­meint­lich linke Schmud­del­kin­der aus­ein­an­der zu di­vi­die­ren. Damit tra­gen jene Ver­ant­wor­tungs­trä­ger_in­nen genau zu solch einem Klima bei, dass durch stän­di­ges Ver­harm­lo­sen und Rechts-​Links-​Gleich­set­zen be­reits in den 90er Jah­ren das Er­star­ken rech­ter Struk­tu­ren be­för­der­te. Auch wird der so­ge­nann­ten ge­sell­schaft­li­chen Mitte jede Ver­ant­wor­tung für z.B. ras­sis­ti­sche Dis­kri­mi­nie­rung und Ge­walt ab­ge­spro­chen, ob­wohl doch ge­ra­de Un­ter­su­chun­gen wie der Thü­rin­gen Mo­ni­tor be­le­gen dass die Mitte ein ent­schei­den­der Teil des Pro­blems ist, wenn 49% der Thü­rin­ger_in­nen die An­sicht ver­tre­ten, Deutsch­land sei in einem „ge­fähr­li­chen Maße“ über­frem­det. Auch die „Bür­ger­initia­ti­ve“ selbst stieß in das Horn und ver­such­te in Greiz Panik vor an­geb­lich brand­schat­zen­den Ran­da­lie­ren zu ver­brei­ten, wel­che die Stadt in Schutt und Asche legen wür­den. Wäh­rend die „Bür­ger­initia­ti­ve“ heim­lich Fotos von Flücht­lin­gen bei deren An­rei­se zum Heim mach­te und an­schlie­ßend im In­ter­net zur Schau stell­te rie­fen die An­hän­ger der BI offen zur Ge­walt gegen An­ti­fa­schis­t_in­nen auf und for­der­ten mehr­fach un­ge­stört auf der Face­book Seite der Grup­pe, diese an die Wand zu­stel­len und zu er­schie­ßen.
Ho­yers­wer­da, Ros­tock-​Lich­ten­ha­gen oder ost­thüh­rin­ger Hin­ter­land, spä­tes­tens seit den ras­sis­ti­schen Po­gro­men An­fang der der Neun­zi­ger Jahre soll­te jedem klar sein, dass Ras­sis­t_in­nen ihren Wor­ten Taten fol­gen las­sen. Über 70 Auf­mär­sche gegen Flücht­lings­un­ter­künf­te in die­sem Jahr, meh­re­re Dut­zend An­grif­fe auf Flücht­lings­un­ter­künf­te und al­lei­ne acht Brand­an­schlä­ge in den letz­ten 12 Wo­chen ma­chen das enor­me Es­ka­la­ti­ons­po­ten­ti­al deut­lich. Das kon­ti­nu­ier­li­che Zu­sam­men­wir­ken zwi­schen mi­li­tan­ter rech­ter Szene und ver­meint­lich ganz nor­ma­len Bür­gern führ­te in den letz­ten Mo­na­ten immer wie­der vor Augen, dass Ras­sis­mus ein ge­samt­ge­sell­schaft­li­ches Pro­blem ist. Die Fa­ckel­trä­ger am Sams­tag sind nur der eine Teil, nicht we­ni­ger per­vers ist die Auf­rüs­tung zur „Fes­tung Eu­ro­pa“, die Ab­schot­tung vor den Ge­flüch­te­ten und deren re­gel­mä­ßi­ge Ab­schie­bung. Die je­ni­gen, die es zu­min­dest bis hier nach Greiz und an­ders­wo ge­schafft haben, wer­den dann noch mit ras­sis­ti­scher Kon­troll­pra­xis, mit Gut­schein-​Sys­te­men oder mit ent­wür­di­gen­den „Ge­mein­schafts­un­ter­künf­ten“ schi­ka­niert oder be­kom­men auch von po­li­ti­scher Seite immer wie­der zu hören, dass sie nur „un­zu­mut­ba­re Be­las­tun­gen“ seien. Unser Pro­test rich­tet sich daher auch gegen jene Ver­ant­wor­tungs­trä­ger wie bei­spiels­wei­se die Grei­zer Lan­drä­tin, wel­che we­ni­ge Tage vor dem Fa­ckel­marsch am Sams­tag be­müht war, cou­ra­gier­ten Men­schen, die den Flücht­lin­gen in Pohlitz Klei­dung und Spiel­zeug brin­gen woll­ten mit einer Art Haus­ver­bot den Zu­tritt zur Un­ter­kunft zu ver­weh­ren. Wir so­li­da­ri­sie­ren uns mit den Flücht­lin­gen und wer­den uns dabei auch nicht ein­schrän­ken las­sen! Das Pro­blem heisst Ras­sis­mus!

Des­we­gen, am Sams­tag dem 23. No­vem­ber 2013 auf nach Greiz!
Treff­punkt: 15 Uhr Kund­ge­bung in der Ger­hardt-​Haupt­man-​Stra­ße vor dem Rewe (nahe Flücht­lings­heim am Zasch­berg)
Blei­be­recht für Alle! Re­fu­gees wel­co­me, bring your Fa­mi­lys!“
Weitere Infos: Antifaschistische Gruppen des Vogtlands

Wichtig Wichtig Popichtig!!!

Die Fälle von rassistischer Hetze gegen Flüchtlinge vermehren sich zusehends. Auch in Greiz protestieren seit Wochen Menschen gegen eine neue Unterkunft. Aus diesem Grund wird am 09. November in Greiz eine antirassistische Demonstration stattfinden, um auf die aktuellen Vorfälle, nicht nur in Greiz, aufmerksam zu machen. Das Datum der Demo sollte zugleich zum Anlass genommen werden, um sich darüber bewusst zu werden, was passiert, wenn aus Worten Taten werden. Ich hoffe wir sehen uns da. Nachfolgend noch der Aufruf zur Demo:

„POGROME VERHINDERN BEVOR SIE ENTSTEHEN!

Antirassistische Demonstration am 9.11.2013 in Greiz

Pohlitz. Ein Plattenbaugebiet am Rande der ostthüringischen Kreisstadt
Greiz. Die scheinbare Ruhe ist seit einigen Wochen getrübt. Seit
Anfang September demonstriert jeden Freitag eine sogenannte
„Bürgerinitative“ gegen ein kurzfristig neu eröffnetes Wohnheim für
Flüchtlinge. Ein Blick auf die Agenda der Bürgerinitiative zeigt
schnell: es handelt sich um rassistische Klischees und Ressentiments,
die bestehende Ängste und Vorurteile der Bevölkerung aufgreift und
gezielt verstärken soll. Hinter der Initiative stehen organisierte
Nazis aus Greiz und dem Vogtlandkreis, allen voran David Köckert aus
dem Umfeld der Kameradschaften „Braune Teufel Vogtland“ und „Rechte
Aktionsfront“ (RAF) sowie Kevin Pahnke, Führungskader der „RNJ
Vogtland“.

Greiz 1991 – Greiz 2003 – Greiz 2013. Eine erschreckende Kontinuität.
Bereits im Oktober 1991 gab es einen organisierten Überfall auf eine
Flüchtlingsunterkunft in Greiz-Irchwitz. Ende Januar 2003 versuchten
Greizer Nazis, die Unterkunft in Irchwitz in Brand zu stecken. Und im
Jahr 2013 beschwören organisierte Rassist*innen seit Wochen mit
Fackelmärschen die „Volksgemeinschaft“. Auch wenn die taktische
Überlegung der Nazis und ihrer „Bürgerinitiative“ nicht aufging, die
Greizer Bevölkerung mehrheitlich gegen Migrant*innen zu mobilisieren,
so ist trotzdem ein gefährliches
Eskalationspotential vorhanden. Berlin-Hellersdorf und
Rostock-Lichtenhagen sind nur zwei Beispiele unter vielen. Der 9.11.
ist auch Gedenktag an die Pogromnacht, die sich mittlerweile zum 75.
Mal jährt. Die zahllosen Ermordeten, Misshandelten und anschließend
Deportierten mahnen uns, die Folgen von Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus und
sämtlichen anderen diskriminierenden Einstellungen niemals zu vergessen!

Wir wenden uns am 9.11. nicht allein gegen den rechten Mob, der sich
auf den Straßen versammelt. Rassistische Diskriminierung hat viele
Gesichter. Die „Festung Europa“ rüstet auf, ertränkt Flüchtlinge im
Mittelmeer oder interniert sie in Lagern. Auch im Landkreis Greiz sind
Geflüchtete in sogenannten „Gemeinschaftsunterkünften“ untergebracht,
die doch nichts anderes als Lager sind, unter entwürdigenden
Bedingungen. Zudem gilt im Landkreis Greiz nach wie vor das
„Gutscheinsystem“. Flüchtlinge bekommen kein Bargeld ausgezahlt,
sondern müssen zu überteuerten Preisen in ausgewählten Geschäften mit
Gutscheinen bezahlen. Dies sind nur Beispiele einer langen Liste
institutioneller Diskriminierungen.

Wir rufen alle aktiven Antifaschist*innen und Antirassist*innen dazu
auf, sich an der Demo am 9.11. (12 Uhr) in Greiz zu beteiligen. Lasst
uns Pogrome verhindern, bevor sie entstehen!
Wir solidarisieren uns mit allen Flüchtlingen in Greiz und anderswo.
Für eine solidarische Gesellschaft jenseits von Diskriminierung und
Volksgemeinschaft. Bleiberecht für alle!

Die Antifaschistischen Gruppen des Vogtlands“

Erfreulicher Weiße gibt es auch noch andere unterstützenswerte Veranstaltungen zu vermelden:
So wird am 02. November in Zwickau ein Solikonzi für alternativen Freiraum stattfinden. Die Bands klingen auf jeden Fall vielversprechend.

Und wenn ihr am 09.11. den Abend nach der Demo noch gepflegt ausklingen lassen wollt, dann könnt ihr das zum Beispiel im Schuldenberg in Plauen:

Ihr seht, es gibt einiges zu tun in nächster Zeit.
Wir sehn uns.

Morgen wieder Rassist_innen in Greiz

Die Greizer Nazi-Bürgerinitiative hat für Freitag um 18 Uhr eine Kundgebung + Demo durch die Greizer Innenstadt angemeldet, Startpunkt Markt. Ebenfalls um 18 Uhr und auch auf dem Markt, findet eine antirassistische Kundgebung statt. Dazu gibts noch folgende Pressemitteilung von der Gruppe „Solidarität mit den Flüchtlingen in Greiz“.
Kommt vorbei! Lasst euch was einfallen! Kein Platz für Nazis und Rassist_innen! Solidarität mit den Flüchtlingen! Keine Chance für Lokalpatriotische Image-Scheiße!

Nix los in Nix-Los-Stadt?

Am Samstag 05.10. ist endlich mal wieder was los. Feine Mucke von Alten und Jungen. Dabei sind: The Westerwaves, Rawheads, Darmsignal und Wanstrammeln. Los gehts 20:00, Einlass ab 19:00. Stattfinden wird die ganze Sache in der alten Papierfabrik zu Greiz. Geht da mal hin und unterstützt die Veranstaltung. Is ne feine Sache!
Einen Tag vorher, am Freitag, könnt ihr den Rassist_innen in Greiz-Pohlitz noch zeigen, dass sie nicht willkommen sind. Start von deren Kundgebung mit anschließender Demo ist 17:00 gegenüber dem Rewe in Pohlitz.
Ihr seht, ein ereignisreiches Wochenende liegt vor euch.

Wir sehn uns!!

Wichtig!!

Wer Zeit hat möge kommen. Kein Platz für Rassist_innen!

Ausgehempfehlung

Mahlzeit ihr Menschen,

um die Zeit bis zur näxten Halde etwas zu verkürzen, hier ein kleiner Ausgehtipp.

Sommerlochfest in Jena am 07.09.13:

Das Sommerloch-Fest am Samstag, dem 7. September 2013, ist ein kleines Umsonst-&-Draußen-Open-Air im Vorhof des Jenaer Rosenkellers für alle vom Sommer gelangweilten Liebhaber schneller Mucke.

Von Punks für Freaks! 99% DIY, 100% antifaschistisch. Kein Eintritt! Alles umsonst (außer die Drinks). Bitte lasst im Gegenzug Euer Bier zu Hause, damit wir die Bands halbwegs bezahlen können.

Es spielen:

Ugly Hurons (Ex-DDR-Brutalo-Punk-Schlager, Hermsdorf)
https://www.facebook.com/uglyhurons

MISSRATA (Modepunkaus Blumenstadt, EF)
https://www.facebook.com/MISSRATA
http://www.youtube.com/watch?v=G3zTGqreG3

Kellerasseln (Punk not rock into deepest darkness, Buttstädt)
https://www.facebook.com/Kellerasseln

Contienda Libertad (Schuldenberg-Hardcorepunk, Plauen)
https://www.facebook.com/pages/Contienda-Libertad/637488089601075

Es wird eine Aftershowparty geben. Wie genau, steht noch nicht fest.

Organisiert wird die ganze Sache von den Sad Neutrino Bitches und dem Rosenkeller e.V.

Mehr Infos: https://www.facebook.com/events/612221825475703/

Geht da mal hin, kost ja nüscht!

Bis die Tage