News gespickt mit Neuigkeiten

Hallo verehrte Pöbelanten,
nur noch einmal Zähneputzen, dann ist schon wieder Halden-Zeit – oder so ähnlich. Deshalb wurde es allerhöchste Zeit, dass hier mal wieder was passiert.
Auf der Halden-Seite bekommt ihr ab sofort ein paar Infos zum Lieblingsfestival.
Die meisten Bands stehen mittlerweile fest, der Rest folgt wahrscheinlich noch diese Woche.
Der Flyer ist auch fertig, RIESENDANK wie immer an den Flugblatt-Mensch.
Mehr gibt es jetzt nicht, denn ihr wisst ja, wie der Schwiegersohn von Karl Marx sein Pamphlet betitelte.

In diesem Sinne, eine schöne Zeit und bis spätestens zur Halde.

Maximale Grüße

E./ Grünes Haus e.V.

Schon so spät?! Jetzt aber los!

Hallo Freunde der bekleideten Freikörperkultur,
hier hat sich ja ewig nichts getan. Zum Glück ist mir das Passwort wieder eingefallen, also LOS:
Zum 19. mal werden wir dieses Jahr die Verstrahlung zelebrieren. Am 03. + 04. Juli steigt die diesjährige Halde. Also schon mal Urlaubsschein auf dem Jobcenter abgeben oder Arbeitsverhältniss kündigen oder Firma auflösen oder was ihr sonst so in eurer Freizeit macht.
Die Bandauswahl läuft gerade, wer spielen will kann sich auch ruhig noch melden. Die, die sich schon gemeldet haben, bekommen ab heute Antworten.
Bis jetzt sind schon bestätigt:
Ausgebrannt aus Bitterfeld; Tot durch Sterben Revival; Caca de luna aus Jena und noch paar andere, die auf dem Zettel stehen, den ich gerade nicht hier hab.

Demnäxt gibts auch immer mal wieder Infos und auf der Haldenseite werden die bestätigten Bands eingetragen. Also immer mal wieder vorbeischauen.
Nachfolgend noch ein Veranstaltungstipp.

Maximale Grüße
E./ Grünes Haus e.V.

Frostpunx Open Air in Lugau:
Feines, kleines Festival, von netten Menschen veranstaltet, mit passender musikalischer Umrahmung und natürlich ein guter Zeitpunkt um endlich die Festivalsaison einzuläuten. Also hin da, wir kommen auch!

Kein Schlamm? Was is das für ne Halde?

Schön war´s dieses Jahr wieder. Das Wetter war super und wir haben festgestellt, dass es auch ohne Schlamm funktioniert. Wer hätte das Gedacht.
Die Stimmung war auch wieder bestens und angenehm unstressig. So kann das gerne weitergehen. Angenehm war auch, dass dieses Jahr am Freitag schon ziemlich viele Leute da waren. Allgemein war unser kleines Festival wieder recht gut besucht. Auch das Aufräumen war (rückblickend betrachtet und mit einigem Abstand) gar nicht so anstrengend.
Die Höflichkeit „Kein Schlamm? Was is das für ne Halde?“ weiterlesen

…und los!

Der Platz ist gemäht und durch den Regen der letzten Tage auch gewässert. Allerdings war er dieses Jahr so trocken wie noch nie. (Der Platz, nicht der Regen) Wenn es jetzt aufhört mit Regnen und wärmer wird, wirds vielleicht nich ganz so schlammig. Also packt eure weißen Schuhe und Hosen ein.
Alle weiteren Vorbereitungen sind getroffen. Nur noch schnell aufbauen und dann kanns losgehen.

Wir sehn uns spätestens am Wochenende

So, so? Ach ja? Das ist ja interessant!

Mahlzeit gemeiner Pöbel,
mal wieder eine Wortmeldung. Vielleicht habt ihr es schon gesehn: Auf der Haldenseite gibts jetzt alle Infos rund um euer Lieblingsfestival, inkl. Anfahrt, Ablauf und Link zu den Bands die spielen werden. Schaut euch das ruhig mal an.
Ansonsten warten wir darauf, dass es endlich losgeht. Aber lange ist ja nicht mehr hin. Wenn es dann losgeht, gibt es viel zu tun. Wenn irgendwer Lust hat, sich zu beteiligen, möge er oder sie Kontakt mit uns aufnehmen.

Sonst noch:

Am selben Wochenende wie die Halden, wird auch wieder das komplette Gegenteil zu unserem Festival stattfinden. Beschissene Musik, hohle Phrasen und gewaltätig-martialische Stimmung: Rock für Deutschland in Gera.
Wenn ihr sowieso kein Bock auf die Halden habt, dann fahrt nach Gera und unterstützt die Menschen, die versuchen das braune Spektakel zu verhindern oder wenigstens zu stören. Ab Donnerstag wir da vor dem Hauptbahnhof ein Protestcamp errichtet und so versucht, den Platz zu besetzten, den die Nasen nutzen wollen. Weiterhin wird es am Samstag ab Vormittags zahlreiche Aktionen in Gera geben. Das ist auch für alle Haldenbesucher interessant, da Gera mit dem Auto ziemlich schnell zu erreichen ist und die Mucke sowieso erst Nachmittags losgeht. Also rafft euch auf und fahrt nach Gera! KEIN PLATZ FÜR NAZIS UND IHRE FESTE!
Infos gibts unter: http://campinggera.blogg.de/

Am Wochenende nach der Halde findet dann das sehr sympathische Störfaktor-Festival in Zwickau statt, dass euch hiermit auch noch mal wärmstens ans Herz gelegt sei. Klasse Line-Up und sehr verträgliche Preise.

Wenns noch irgendwelche Fragen gibt, dann meldet euch.

Wir sehn uns!

Wenn nicht jetzt, wann dann?!

So, ist schon wieder etwas Zeit vergangen seit dem letzten Post. Dafür gibts jetzt auch paar mehr Neuigkeiten von eurem Lieblingsfestival.
Unangenehmes zuerst. Die erste Absage ist ins Postfach geflattert. Cold Steel History mussten leider absagen. Schade.
Aber dafür gibts auch noch ein paar weitere Bestätigungen. Unsere alten Freunde von Sacksuppe dürfen natürlich auch dieses Jahr nicht fehlen. Weiterhin beehren uns Bruch aus Dresden. Harter Punk mit Metalkante. Feine Sache sag ich euch.
Außerdem scheint es den Schwaben in Berlin langsam zu langweilig zu werden. Deshalb fallen sie in Scharen über die Halden her. Neben DVA und Take Shit kommt nun noch eine recht junge Band aus dem Stuttgarter Raum zu uns. Wir freuen uns auf Kein Potential und auf steigende Mieten und die ersten gentrifizierten Kleinstädte.
Und: ab jetzt gibts auch Flyer. Riesen Dank dafür an den Flyermensch. Dieses Jahr hat er sich was besonderes einfallen lassen. Da immer viele Leute Probleme habe das Festival zu finden, gibts dieses Jahr auf den Flyern die genauen Koordinaten fürs Navi und einen QR-Code, damit ihr euch noch mal anschauen könnt, wer spielt (und demnächst auch wann!).

Also Handypunks, wenn das nichts ist.

Weitere schöne Sachen beim näxten mal.

Bis dahin!

Infos, Infos, Infos!

So liebe Kinder,
wir waren nicht ganz so untätig, wie der Blog den Anschein erweckt. Haufenweise Bands stehen schon fest und können hier bewundert werden. Darunter sind mal wieder paar neue Bands, die noch nie die Halden besucht haben. Zum Beispiel die Deutschen Kinder, ein Band, die bereits vor 30 Jahren in Eisenberg gegründet wurde und seit geraumer Zeit wieder ihr Unwesen treibt. Ansonsten gibts auch wieder einige alte Bekannte, die wir immer wieder gern begrüßen. Ein paar Anfragen laufen noch. Der Flyer ist in Arbeit. Wir freuen uns schon und hoffen auf gutes Wetter und zahlreiches Erscheinen eurerseits.
Wer noch Kritik, Anregungen, Verbesserungsvorschläge hat, kann sich gern bei uns melden.
Alle weiteren Infos folgen.

Beste Grüße

Kein Jahr ohne!!!

Mahlzeit ihr Menschen,

da es schon zahlreiche Anfragen gab, hier die Antwort auf eine der letzten wichtigen Fragen des Universums. Natürlich wird es auch diese Jahr wieder Halden geben. Kündigt am besten schon jetzt eure Jobs, schmeißt die Schule und das Studium und bereitet euch angemessen vor. Am 04. und 05. Juli ist Halden angesagt.
Wenn ihr eine Band seid oder ein kennt, die unbedingt auf den Halden spielen muss, dann meldet euch.
Nähere Infos folgen.
Zur Überbrückung der Zeit hervoragen geeignet ist das Frostpunx Openair in Lugau am 01.03.. Infos bei der bunten Reisegruppe. Wir gehn da auf jeden Fall mal hin.
Fühlt euch gegrüßt. Wir sehn uns!

Nicht lange fackeln?!

Wie bereits unten beschrieben, kommt es morgen zu einem rassistischen Fackelmarsch in Greiz-Pohlitz. Was dabei herauskommt, wenn die „besorgten Bürger“ ernst machen und nicht mehr lange fackeln, zeigen nicht nur die Pogromme von Anfang der 90er Jahre sonder auch die zahlreichen rechts und rassistisch motivierten Morde im Nachkriegs- und Nachwendedeutschland. Trotzdem geben sich die Nazis der BI in Greiz immer wieder friedlich. Entlarvend sind allerdings so einige Kommentare auf deren Facebookseite. Nach dem es schon zahlreiche Progromanspielungen gab, wirds jetzt mal wieder hart. Ein User hat in seinem Kommentar ein Video gepostet, das den Titel „Bürgerkrieg in Deutschland 2014-15“ trägt. Woher das Video ist, ist nicht ersichtlich, die Aussagekraft eher gering. In seinem Kommentar schreibt er, dass bei der „Silvio-Demo“ wohl auch wieder solche Bilder zu erwarten sind.
Silvio Meier wurde 1992 von Nazis in Berlin ermordet (näheres dazu findet ihr problemlos im Netz). Zu seinem Gedenken und um auf die mörderischen Absichten von Nazis hinzuweisen, findet jedes Jahr eine antifaschistische Demo in Berlin statt. Gestern jährte sich Silvios Tod zum 21. Mal, am Samstag soll die Demo in Berlin stattfinden. Der User wollte mit dem Video zeigen, dass „linke Krawallmacher“ immer für Ärger sorgen und alles zerstören, während es bei rechten Demos friedlich zu geht.
So weit, so unspektakulär. Das entlarvende Moment versteckt sich, chiffriert, in wenigen Worten in Klammern. „(Do it again Sandro)“ (sic!). Sandro ist der Name von Silvios Mörder, der hiermit verherrlicht und dazu aufgerufen wird es noch einmal zu tun. Als ich das gelesen hab, musste ich fasst kotzen! Es sind Menschen, die alte und neue Mörder öffentlich abfeiern, die am Samstag ihre Fackeln entzünden wollen. Lasst uns das verhindern!

In Gedenken an ALLE von Nazis und Rassisten ermordeten Menschen!
Kommt alle am Samstag nach Pohlitz!
Lasst uns die Fackeln löschen!

Ein buntes Drecksnest?

Am Samstag (23.11.2013) ist die selbstverordnete Pause der rassistischen „Bürgerinitiative gegen ein Asylheim am Zaschberg“ vorerst vorüber. Die Nazis, (entschuldigung, ich meinte natürlich die besorgten Bürgernazis, oder doch Nazibürger?) rufen ihre rassistischen Gesinnungsgenossen aus dem Bundesgebiet ab 15:00 Uhr zu einer Kundgebung mit anschließendem Fackelmarsch durch Pohlitz auf. Ein „zweites Schneeberg“ wollen sie veranstalten und ihre seit September betriebene Hetzkampagne auf die Straße bringen.
Nicht mit uns! Bereits am 09.11.13 zeigte ein antirassistische Demonstration in Greiz, mit ca. 500 Teilnehmer_innen, was sie von der Situation in Greiz hält und brachte ihre Solidarität mit den Flüchtlingen und ihre Kritik an den Zuständen im Landkreis Greiz zu gehör. Im Vor- und Nachgang gab es, neben den üblichen Anfeindungen der Rassist_innen, offizielen der Stadt und der Behörden (die sich als völlig haltlos erwiesen, wer hätte das gedacht?) auch massive Kritik aus der sogenannten „Bürgerlichen Mitte“. Die Solidarität mit den Flüchtlingen und die Kritik am Umgang mit selbigen traten, wiedereinmal, in den Hintergrund. Dafür wurde kräftig mit der Extremismuskeule um sich geschlagen und rechts, links und alles was sonst noch irgendwie anders ist in einen Topf geworfen. Warum? Wegen dem Ansehen der Stadt und der Außenwirkung. Nicht das hinterher noch jemand denkt, hier würde es Nazis und Rassisten geben, die sind ja schließlich alle „improtiert“ (so die OTZ). Schnöder Lokalpatriotismus statt Solidarität.
Deshalb rufen wir alle auf, am Samstag ab 15:00 zur Kundgebung in der Gerhardt-Hauptmann-Straße (vor dem Rewe) zu kommen. Für Solidarität mit den Flüchtlingen und eine Verbesserung von Unterbringung und Versorgung, Bleiberecht und Bewegungsfreiheit für ALLE, gegen institutionelle Diskriminierung, rassistische Hetze, Lokalpartiotismus, Standort- und Extremismusgeschwafel!
Wir sehen uns Samstag!

PS: Der Fackelmarsch wurde gestern auf eine stationäre Kundgebung reduziert (Stand: 20.11.)
Edit: Nach derzeitigem Stand (22.11.) sieht es so aus, als dürften die kleinen Lichter mit ihren Fackeln doch losziehen. Kommt Alle!
PPS: Nachfolgende noch der Aufruf und die Einschätzungen der Antifaschistischen Gruppen des Vogtlands (agv):
„Am kom­men­den Sams­tag dem 23. No­vem­ber 2013 pla­nen ras­sis­ti­sche Bür­ger_in­nen und Neo­na­zis einen über­re­gio­na­len Fa­cke­lauf­marsch gegen eine Flücht­lings­un­ter­kunft in Greiz.

Seit meh­re­ren Mo­na­ten spries­sen so­ge­nann­te „Bür­ger­initia­ti­ven“ in ver­schie­de­nen Städ­ten Deutsch­lands aus dem Boden und lau­fen gegen neu ent­ste­hen­de Un­ter­künf­te von Ge­flüch­te­ten Sturm, so auch seit An­fang Sep­tem­ber im Wo­chen­takt in Greiz. Ähn­lich wie in Ber­lin-​Hel­lers­dorf und an­ders­wo ste­hen hin­ter der „Grei­zer Bür­ger­initia­ti­ve gegen ein Asyl­heim am Zasch­berg“ auch or­ga­ni­sier­te Neo­na­zis aus der Re­gi­on. Be­tei­lig­ten sich an den ver­gan­ge­nen Auf­ämr­schen der Grup­pe im Schnitt bis zu 100 Per­so­nen vor­wie­gend aus dem Vogt­land, so mo­bi­li­siert die Bür­ger­initia­ti­ve zum Wo­chen­de nun bun­des­weit ihre An­hän­ger.
Die In­itia­to­ren selbst rufen zu einem zwei­ten Schnee­berg auf, wo in den letz­ten Wo­chen 40km von Greiz ent­fernt drei so­ge­nann­te „Lich­tel­läu­fe“ mit bis zu 1800 Bür­ger_in­nen, Neo­na­zis und Ras­sis­t_in­nen statt­ge­fun­den haben. Ähn­lich wie letz­te Woche in Sach­sen, soll auch am kom­men­den Sams­tag in Greiz im Fa­ckel­schein der selbst­er­nann­te deut­sche Volks­wil­le auf die Stra­ße ge­tra­gen wer­den.

Wir als An­ti­ras­sis­tin­nen und An­ti­ras­sis­ten, An­ti­fa­schis­tin­nen und An­ti­fa­schis­ten aus den un­ter­schied­lichs­ten Zu­sam­men­hän­gen schau­en die­sem ras­sis­ti­schem Trei­ben nicht län­ger zu. Wir wen­den uns gegen ras­sis­ti­sche Nor­mal­zu­stän­de in­ner­halb die­ser Ge­sell­schaft auf allen Ebe­nen. Als Re­ak­ti­on auf die ras­sis­ti­schen An­fein­dun­gen der letz­ten Wo­chen und auf die auch in Greiz ver­an­ker­te in­sti­tu­tio­nel­le Dis­kri­mi­nie­rung de­mons­trier­ten be­reits am 9. No­vem­ber über 500 An­ti­fa­schis­t_in­nen unter dem Motto „Po­gro­me ver­hin­dern, bevor sie ent­ste­hen“ durch Greiz. Im Vor­feld und da­nach ver­such­ten so­wohl Ver­wal­tung, Ord­nungs­be­hör­den als auch Lo­kal­pres­se gegen die De­mons­tra­ti­on Stim­mung zu ma­chen und be­dien­ten sich dabei immer wie­der der Ex­tre­mis­mus-​Theo­rie, stell­ten jene, die sich mit den Flücht­lin­gen so­li­da­ri­sier­ten auf eine Stufe mit den Ras­sis­ten und be­müh­ten sich darum Na­zi­geg­ner_in­nen in „die gute Mitte“ und ver­meint­lich linke Schmud­del­kin­der aus­ein­an­der zu di­vi­die­ren. Damit tra­gen jene Ver­ant­wor­tungs­trä­ger_in­nen genau zu solch einem Klima bei, dass durch stän­di­ges Ver­harm­lo­sen und Rechts-​Links-​Gleich­set­zen be­reits in den 90er Jah­ren das Er­star­ken rech­ter Struk­tu­ren be­för­der­te. Auch wird der so­ge­nann­ten ge­sell­schaft­li­chen Mitte jede Ver­ant­wor­tung für z.B. ras­sis­ti­sche Dis­kri­mi­nie­rung und Ge­walt ab­ge­spro­chen, ob­wohl doch ge­ra­de Un­ter­su­chun­gen wie der Thü­rin­gen Mo­ni­tor be­le­gen dass die Mitte ein ent­schei­den­der Teil des Pro­blems ist, wenn 49% der Thü­rin­ger_in­nen die An­sicht ver­tre­ten, Deutsch­land sei in einem „ge­fähr­li­chen Maße“ über­frem­det. Auch die „Bür­ger­initia­ti­ve“ selbst stieß in das Horn und ver­such­te in Greiz Panik vor an­geb­lich brand­schat­zen­den Ran­da­lie­ren zu ver­brei­ten, wel­che die Stadt in Schutt und Asche legen wür­den. Wäh­rend die „Bür­ger­initia­ti­ve“ heim­lich Fotos von Flücht­lin­gen bei deren An­rei­se zum Heim mach­te und an­schlie­ßend im In­ter­net zur Schau stell­te rie­fen die An­hän­ger der BI offen zur Ge­walt gegen An­ti­fa­schis­t_in­nen auf und for­der­ten mehr­fach un­ge­stört auf der Face­book Seite der Grup­pe, diese an die Wand zu­stel­len und zu er­schie­ßen.
Ho­yers­wer­da, Ros­tock-​Lich­ten­ha­gen oder ost­thüh­rin­ger Hin­ter­land, spä­tes­tens seit den ras­sis­ti­schen Po­gro­men An­fang der der Neun­zi­ger Jahre soll­te jedem klar sein, dass Ras­sis­t_in­nen ihren Wor­ten Taten fol­gen las­sen. Über 70 Auf­mär­sche gegen Flücht­lings­un­ter­künf­te in die­sem Jahr, meh­re­re Dut­zend An­grif­fe auf Flücht­lings­un­ter­künf­te und al­lei­ne acht Brand­an­schlä­ge in den letz­ten 12 Wo­chen ma­chen das enor­me Es­ka­la­ti­ons­po­ten­ti­al deut­lich. Das kon­ti­nu­ier­li­che Zu­sam­men­wir­ken zwi­schen mi­li­tan­ter rech­ter Szene und ver­meint­lich ganz nor­ma­len Bür­gern führ­te in den letz­ten Mo­na­ten immer wie­der vor Augen, dass Ras­sis­mus ein ge­samt­ge­sell­schaft­li­ches Pro­blem ist. Die Fa­ckel­trä­ger am Sams­tag sind nur der eine Teil, nicht we­ni­ger per­vers ist die Auf­rüs­tung zur „Fes­tung Eu­ro­pa“, die Ab­schot­tung vor den Ge­flüch­te­ten und deren re­gel­mä­ßi­ge Ab­schie­bung. Die je­ni­gen, die es zu­min­dest bis hier nach Greiz und an­ders­wo ge­schafft haben, wer­den dann noch mit ras­sis­ti­scher Kon­troll­pra­xis, mit Gut­schein-​Sys­te­men oder mit ent­wür­di­gen­den „Ge­mein­schafts­un­ter­künf­ten“ schi­ka­niert oder be­kom­men auch von po­li­ti­scher Seite immer wie­der zu hören, dass sie nur „un­zu­mut­ba­re Be­las­tun­gen“ seien. Unser Pro­test rich­tet sich daher auch gegen jene Ver­ant­wor­tungs­trä­ger wie bei­spiels­wei­se die Grei­zer Lan­drä­tin, wel­che we­ni­ge Tage vor dem Fa­ckel­marsch am Sams­tag be­müht war, cou­ra­gier­ten Men­schen, die den Flücht­lin­gen in Pohlitz Klei­dung und Spiel­zeug brin­gen woll­ten mit einer Art Haus­ver­bot den Zu­tritt zur Un­ter­kunft zu ver­weh­ren. Wir so­li­da­ri­sie­ren uns mit den Flücht­lin­gen und wer­den uns dabei auch nicht ein­schrän­ken las­sen! Das Pro­blem heisst Ras­sis­mus!

Des­we­gen, am Sams­tag dem 23. No­vem­ber 2013 auf nach Greiz!
Treff­punkt: 15 Uhr Kund­ge­bung in der Ger­hardt-​Haupt­man-​Stra­ße vor dem Rewe (nahe Flücht­lings­heim am Zasch­berg)
Blei­be­recht für Alle! Re­fu­gees wel­co­me, bring your Fa­mi­lys!“
Weitere Infos: Antifaschistische Gruppen des Vogtlands